Das Institut für angewandte Realitätsveränderung ist auf der Suche nach bisher verschlossenen Realitätsräumen. Durch Versuchsreihen werden diese Räume geöffnet und für einen kollektiven Zugang vorbereitet. Die damit angestrebte Wiederbemächtigung über das eigene Bewußtsein ermöglicht neue gemeinschaftliche Realitätsverabredungen. Das einzelne Individuum steht jedoch im unverrückbaren Fokus des Instituts. Hierbei werden herkömmliche Zuweisungen wie Macht, Egoismus nicht in Betracht gezogen, sondern der unausweichlichen Tatsache Rechnung getragen, dass das Individuum das Gravitationszentrum des Realitätsuniversum darstellt. Indem das Individuum handelt, verändert es die Parameter der Realität.
Die Experimentierreihen des Instituts dekonstruieren bestehende Räume und verunmöglichen eine Wiederherstellung des Satus Quo im Versuchzeitraum. Das Ziel ist jedoch den flüchtigen Zustand der Versuchsreihen in einen kontrollierbaren nachhaltigen Prozess zu überführen.
Das Institut besteht aus einer Kerngruppe von verschieden alten Menschen, welche sich durch Selbstversuche im Rahmen der Versuchsanordnung zwischen den Räumen bewegen. „Tote Räume“ werden durch das Institut in die nächste Inkarnationsstufe überführt. Wir wissen, dass im Keller des Hauses Revolutionsanleitungen liegen, welche dringend in das Obergeschoss gebracht werden müssen.