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Von der Lichtwanderung ins Museum:
¡BRIGHT!; Lichtkunst-Unna, 25.11.2017 – 08.04.2018

Volkhard Kempter: Blister, 2017, Foto A. Engelbert

. (Siehe auch den Menüpunkt: acitivities).

Das Institut

3-Punkte-Programm des Instituts für angewandte Realitätsveränderung

1. Ziele des i-a-r.org
Das Institut für angewandte Realitätsveränderung kuratiert Realitätsräume. In Versuchsreihen erprobt es, unmögliche Türen zu öffnen und kollektive Räume (wieder) erfahrbar zu machen. Ziel des Verbindens koexistenter Erfahrungsräume ist nichts Geringeres, als die Verbesserung des Lebens in Mitteleuropa mit den Instrumenten angewandter Realitätsveränderung.

2. Raumzeit
Die erlebte Realität des Individuums zerplatzt wie Blasen, wenn eine andere in Sicht gerät. Experimentierreihen des Instituts reanimieren solche Sphären individueller Realität durch gesteigerte Wahrnehmungsintelligenz. Eine Wiederherstellung des Status Quo im Versuchszeitraum ist aber unmöglich. Der flüchtigen Zustand der Sphären entzieht sich der gewohnten Kontrolle und Macht. Die individuelle Realität in Raum und Zeit ist manipulierbar und umgekehrt.

3. Lebenspraxis
Das Institut besteht aus einer im Kern gespaltenen Gruppen verschieden alter Menschen, welche durch Methoden der Selbsterkundung einen Zusammenhalt finden, Patente für angewandte Realitätsveränderung entwickeln und hierfür Formen der Kommunikation generieren.
Das Institut ist eine Metapher für eine realistische Hypothese. Die Realität ist tot. Das Lebendige muss sich mittels lebendiger Sphären neu denken. Zu den Methoden angewandter Realitätsveränderung zählen Geistesgegenwart, Hypnose, Vorhersehung, Behauptung, Versteckspielen, beabsichtigte Ohnmacht und alle weiteren Möglichkeiten an der Grenze des Unmöglichen. Die Methoden erhalten ihren Charakter durch Anwendung, Überprüfung und wiederholte Anwendung. Erst stellen wir Regeln auf, dann brechen wir diese, bis wir den Punkt erreichen, dass wir dazu keine Regeln mehr brauchen.

„Im 21. Jahrhundertpark leben hochausgerüstete, globale Haustiere, aber auch glückliche Partisanen.” (Katja Schürmann)

Das Institut für angewandte Realitätsveränderung ist auf der Suche nach bisher verschlossenen Realitätsräumen. Durch Versuchsreihen werden diese Räume geöffnet und für einen kollektiven Zugang vorbereitet. Die damit angestrebte Wiederbemächtigung über das eigene Bewußtsein ermöglicht neue gemeinschaftliche Realitätsverabredungen. Das einzelne Individuum steht jedoch im unverrückbaren Fokus des Instituts. Hierbei werden herkömmliche Zuweisungen wie Macht, Egoismus nicht in Betracht gezogen, sondern der unausweichlichen Tatsache Rechnung getragen, dass das Individuum das Gravitationszentrum des Realitätsuniversum darstellt. Indem das Individuum handelt, verändert es die Parameter der Realität.
Die Experimentierreihen des Instituts dekonstruieren bestehende Räume und verunmöglichen eine Wiederherstellung des Satus Quo im Versuchzeitraum. Das Ziel ist jedoch den flüchtigen Zustand der Versuchsreihen in einen kontrollierbaren nachhaltigen Prozess zu überführen.
Das Institut besteht aus einer Kerngruppe von verschieden alten Menschen, welche sich durch Selbstversuche im Rahmen der Versuchsanordnung zwischen den Räumen bewegen. “Tote Räume” werden durch das Institut in die nächste Inkarnationsstufe überführt. Wir wissen, dass im Keller des Hauses Revolutionsanleitungen liegen, welche dringend in das Obergeschoss gebracht werden müssen.

Leise Gemeinschaften und Filiationen, die niemand kennt, durchdringen unsere gröberen Zusammenhänge, dissoziieren das Wir. Sagen nicht die Anhänger der String-Theorie, es durchdringe ein zweites Universum, immer anwesend, die Membrane des unseren? So wäre auch der Alltag nur eine dieser D-branes, durch die ein Parallel-Alltag von höherer Dimension hindurchgeht. 
STRAUSS, Botho: Vom Aufenthalt, München: Carl Hansa Verlag 2009, S.39



The Institut

arthur1Photo: Anyame photography, o.T., 2012

The IfcRs three-point programme

1. objectives of the IfcR
The institute for changes in reality is curating spaces of reality. With series of experiments it tries to open impossible doors and to (re)enable people to experience the spaces behind. The objective of connecting coexistent spaces of experiences is nothing less than the improvement of life in Central Europe with the tools which the applied changements of reality offer.

2. spacetime
The reality that is experienced by an individual bursts like a bubble, if another appears. The test series of the institute reanimate such spheres of individual realities by means of intensified intelligence of perception. It is impossible to reconstruct the status quo during the trial period. The fleeting conditions of the spheres are beyond usual powers of control and authorities. Individual reality in space and time ist manipulative and vice versa.

3. life practice
The institute consists of several people at different ages, that are finding a cohesion by the use of self-exploration, the development of patents for applied changes of reality and the generation of forms of communication tools therefor. The institute is a metaphor for a realistic hypothesis. Reality is dead. The lively needs to rethink itself by courtesy of living spheres. Techniques for the applied changes of reality include presence of mind, hypnosis, prevision, assertion, hide-and-seek, purposed powerlessness and all other possibilities at the limit of the impossible. These methods obtain their character through practice, verification and repeated practice. First we establish rules, then we break them until we reach the point where we actually do not need any rules any more.
“In the 21. century there exist well equipped, global domestic animals, but happy partisans too.” (Katja Schürmann)

Just noticed: In Romeo’s pocket, who died after the tragic collision with Juliet on an Indian pavement, there was found a testament. One cannot yet estimate what this means. (See menu: testament).

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